Aus den semesterlangen Erfahrungen im Hausarbeiten-Schreiben habe ich einen kompakten Ratgeber zum Schreiben von Studienarbeiten destilliert. Die Kurzfassung erschien vor einiger Zeit in der UniGlobale – dies hier ist die ausführlichere Version mit noch mehr Tipps und Hinweisen.
Von der Idee zur fertigen Studienarbeit. Der kompakte Ratgeber für das Schreiben von Hausarbeiten im Studium.
In regelmäßigen Abständen wird verlangt, dass du dein Wissen in schriftlicher Form unter Beweis stellst. Hausarbeiten, Essays und andere schriftliche Ausarbeitungen gehören zum studentischen Alltag. Sie zeigen dir und den Dozenten nicht nur, dass du etwas gelernt hast. Sie sind auch eine wichtige Übung für die Abschlussarbeit am Studienende. Ob Bachelor-, Master-, Diplom-, Magister- oder Doktorarbeit – du musst deine Werkzeuge sicher beherrschen, damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
Warum hat Apple mit Lisa und Macintosh und Newton zunächst Flops produziert? Warum wurden diese Produkte später so erfolgreich, zum Teil in anderer Gestalt? Was sagt das über das iPad und andere Tablets aus?
Im Nachhinein lassen sich viele Entwicklungen gut und kompetent erklären. Wenn man mittendrin steckt, fällt das schwer und ist meist nur Raten. Doch wie schon Annie in Zak McKracken wusste: „Das Wissen über unsere Vergangenheit bringt uns eine bessere Zukunft.“ Untersuchungen von Gesetzmäßigkeiten aus der Vergangenheit helfen, aktuelle Vorgänge besser zu verstehen. Wendet man sie auf andere als die untersuchten Gegenstände an, dann erscheinen bestimmte Phänomene plötzlich plausibel. Die Mac-Geschichte phasenweise verstehen
Der Heise-Newsticker meldet: Jugendschützer fordern vorinstallierte Porno- und Jugendschutz-Filter für den Internet-Zugang. „Ein erster entsprechender Entwurf spricht sich dafür aus, dass Anbieter von Telemedien sowie Blogger oder Forenbetreiber ihre Webseiten in eine der beiden Altersstufen ,ab 12‘ oder ,ab 18‘ einordnen.“
Und überhaupt – wie schon lange bekannt – muss das Internet viel strenger kontrolliert und reglementiert werden! Ich forderte ja bereits 2010 eine allumfassende FSK-Kennzeichnng für Internet, Bücher, CDs, Kalender und alles andere. Übrigens: Bedeutet diese Regelung, dass Blogs für (und/oder von) Kindern nicht gekennzeichnet sind? Bedeutet das, dass alle Blogs ohne Kennzeichnung für Kinder geeignet sind? Nein, denn die Erfahrung wird zeigen, dass auch jede Menge nicht gekennzeichnete Blogs nicht für Kinder und/oder Jugendliche geeignet sind, weshalb alle ungekennzeichneten Blogs automatisch verdächtig sind. Nicht schon wieder Jugendschutz
„We need to make books cool again. If you go home with somebody and they don’t have books, don’t fuck them.“ Das sagt John Waters (mehr Zitate von ihm), der als Filmregisseur bekannt ist – insofern ist seine Wertschätzung für Bücher durchaus bemerkenswert. Da ich diese teile, besteht der aktuelle Kalender – ja, es ist mal wieder so weit: das Jahresende naht, und damit steht ein neuer Kalender auf dem Programm – aus zwölf Lese-Empfehlungen.
Die Sammlung ist natürlich rein subjektiv und erhebt keinerlei kanonischen Anspruch. Vielleicht findet der eine oder die andere ja eine literarische Anregung, ansonsten dient der Kalender eben lediglich als schmückender Begleiter durch das Jahr. Das hat ja auch seinen Wert. Schließlich sind auch alle Tage darin verzeichnet, und bundesweite Feiertage (ebenso wie Sonntage) gekennzeichnet.
Also allen Blog- (und anderen) Lesern ein paar fröhliche Feiertage und ein glimpfliches Hinübergleiten in das nächste Jahr.
Achja, unter allen – ernst gemeinten, lesbaren – Kommentaren auf www.zanjero.de, die bis 30. Dezember 2013, 12 Uhr, eingehen, verlose ich drei papierne Exemplare, die per Post zugestellt werden.
Endlich ist es geschafft. Mein neuestes Büchlein hat die digitalen Regale gefunden, und kann nun bei epubli gekauft werden. In aller Ehrlichkeit: Das Manuskript ist bereits einige Monate alt, aber eine glückliche Fügung hat es mir beim Festplattenaufräumen unter die Finger gebracht, und die Segnungen des digitalen Veröffentlichens ermöglichen es, alle an den gehobenen Schätzen der Weisheit teilhaben zu lassen.
So schön papierne Bücher auch sind, so finanzintensiv sind sie auch. In unserer modernen Welt hat doch eh jedermann ein digitales Lesegerät bei sich – ob nun als Smartphone, Tablet oder eBook-Reader. Das ist auch wesentlich bequemer als hunderte bedruckte Papierseiten mit sich herumzuschleppen. Und auf den Geräten aller Unentschlossenen findet sich bestimmt noch etwas Speicherplatz für diesen nützlichen Ratgeber – natürlich nur, wenn die Unentschlossenen sich dazu entschließen können. Nicht das letzte Paradox, dem ich mich mit diesem Textlein aussetze …
Dieses Buch enthält nichts weniger als 50 unentbehrliche Ratschläge für das erfolgreiche Scheitern – das sind also nicht mal zehn Cent pro Ratschlag! Ein Schnäppchen!! Und das Geld ist gut angelegt für lebensnahe und realistische Lebenshilfe. Kein einziger Cent wurde für unnötig schmückendes Beiwerk verschwendet. Keine teuren Hörbuch-Sprecher engagiert. Keine besserwisserischen Lektoren angeheuert. Keine kleingeistigen Zensoren beschäftigt. Keine phrasendreschende und seitenschindende Textluftpumpe angesetzt. Sie erhalten reinen, puren Content – nur für Sie und Ihre Selbstverkommnung! Erfolgreich scheitern
Seit zwei Monaten ist „Der Apple-Faktor“ nun auch als eBook verfügbar. Ja, in so einem schnelllebigen Medium wie dem Online-Business sind zwei Monate eine lange Zeit. Aber immerhin habe ich es überhaupt mitbekommen (BOD hatte das ja selbstständig gemacht und mich gar nicht dafür gebraucht). Und ich stelle mal wieder fest, dass erstens eBook zwar eine nützliche und praktische Erfindung sind, ich aber immer noch lieber auf Papier lese. Und dass zweitens ich endlich mit der Fortsetzung vorankommen sollte.
Wen es interessiert: Ich bin zwar weit hinter meinem Zeitplan, aber bereits ungefähr in der Mitte. Das verringerte Tempo kann ich mit jeder Menge anderer Aufgaben, Projekte, Arbeiten erklären. Bei dem Tempo muss ich nur aufpassen, dass mich die Realität nicht allzu oft überholt ;-) Aber noch bin ich zuversichtlich.
Das Lobpreisen vergangener Zeiten ist eine beliebte Redefigur: „Früher war alles besser.“ Bei näherer Betrachtung relativiert sich das „besser“. Was früher war, wirkt gerade im Nachhinein oft vertrauter, weniger neu und ist durch die persönliche Nostalgie meist auch emotional aufgeladen. Da der allgemeine Jammer über das heutige 08/15-Kino immer wieder zu hören ist, bin ich der Filmkultur einmal nachgegangen.
Die „heutigen Filme“ repräsentieren die Top10-Filme der Jahre 2003 bis 2012, und die früheren Filme werden durch die Top10-Filme der Jahre 1968 bis 1977 vertreten. So können wir zwei Filmjahrzehnte mit je 100 Filmen miteinander vergleichen. (Aufgrund der Datenlage konnte ich leider nicht die Jahre 1963 bis 1972 heranziehen – was ich lieber getan hätte. Aber ich hatte erst ab dem Jahr 1968 halbwegs zuverlässige Zuschauerzahlen entdecken können.) Früher war alles besser? Das gilt nicht für Filme.
Wer sich ans Webdesign macht, beginnt mit einer Bleistiftskizze. Als nächster Arbeitsschritt sind „pixelgenaues“ Design und anständiges Layout nötig. In den vergangenen Jahren hat sich dafür Photoshop etabliert. Es gibt jedoch zahlreiche Gründe, InDesign den Vorzug zu geben. Natürlich ist es immer eine Frage der persönlichen Vorlieben, Gewohnheiten und Erwartungen des Auftraggebers. Also gilt es, in jedem Fall individuell abzuwägen. Webdesign mit Indesign oder Photoshop?
Im Film „Freier Fall“ entdeckt die Hauptfigur Marc (Hanno Koffler), dass man(n) trotz Freundin und Sohn eine Affäre mit einem Mann erleben kann. Dieses Gefühlsdreieck und dessen Konsequenzen werden in einer Kargheit und dokumentarischen Direktheit erzählt, die unbewusst an „Brokeback Mountain“ denken lassen. Hier wie dort geht es allerdings nicht um ein primär schwules Thema (also kein dramatisches Coming Out, bedeutungsschwere Selbstzweifel oder ähnliches), sondern um die Liebe zu einem anderen Menschen. Um die Liebe, die überraschend kommt, weil man(n) sie von dieser Seite nicht erwartet hätte.
Homophobie ist in beiden Filmen wichtiges Nebenthema, aber dominiert nicht die Stimmung des Films. So wie der wortkarge und stille Ennis del Mar (Heath Ledger) in „Brokeback Mountain“ keinen Ausdruck für sein Begehren findet, so fehlen auch Marc die Worte. Er kann sich, seine Wünsche, seine Ziele, sein Sehnen nicht verbal ausdrücken, und wirkt gerade deshalb in seinem Handeln umso lebendiger und realer. Gesten, Blicke, ungesprochene oder ungelenke Worte erzählen mehr als viele Zeilen Dialog.
Und in beiden Filmen findet ein heterosexueller Mann durch das Begehren und Drängen eines Homosexuellen zu jener neuen Facette seiner Sexualität. Zählen wir jetzt noch Christian aus „Verbotene Liebe“ dazu, dann haben wir drei präsente Fälle, in denen der „schwule Traum vom Heten-Bekehren“ wahr wird. Bekehrte Heten und Erfüllte Träume
Unsere Ex-First-Lady will alle digitalen Zweifel über ihre einstige Würde beseitigen lassen. Dabei gehören Zweifel doch erstens zur Meinungsbildung und zweitens zu einer modernen Demokratie dazu. Aber unbedingter Glaube an das Hehre und Gute müssen natürlich zweifelsfrei erkennbar sein. Deshalb darf auch Google nicht vorschlagen, den Suchbegriff „Bettina Wulff“ um „Rotlicht“ zu ergänzen. Jedenfalls will Bettina Wulff dies verhindern und klagt nun gegen Google. Den Prozessauftakt hatte man verschieben lassen, bis das Bundesverfassungsgericht in einem ähnlich gelagerten Fall entschied (mehr dazu im Heise Newsticker).
Jeder darf das finden, wie er oder sie es möchte, meine Einschätzung: kleingeistig, retro und undemokratisch … achja, und realitäts- und technikfern. Bettina Wulff schwul?
Kevin Kelly, Mitgründer des „Wired“-Magazin, hat der Technologie einmal auf die Finger geschaut und liefert eine inspirierende Betrachtung über das Wesen von Technologie. Für ihn ist – in einer provokanten Verkürzung – Technologie die nächste Evolutionsstufe. Dabei versteht er Technologie nicht als konkrete Maschine, sondern als technisches Prinzip. Er argumentiert, an irgendeiner Stelle in der technischen Entwicklung war die Erfindung der Dampfmaschine beispielsweise unausweichlich – die konkrete Gestalt jedoch war durch die Kultur, den Einsatzzweck und das Können des Erfinders beeinflusst. Was will Technologie?