Microsoft tritt mal wieder die Flucht nach vorn an und erklärt ausführlich, warum ihre Angebote besser sind als die von Apple. Es gibt eine einfache Regel: Wenn man etwas erklären muss, läuft schon mal grundsätzlich etwas schief. Dennoch ist es unterhaltsam, sich die einzelnen Behauptungen einmal anzuschauen.
Die erste Seite begrüßt mit einem schlichten „Here’s what you need to know“. Die korrekte Formulierung wäre wohl gewesen „Here’s what we need you to know“. ;-) Wir haben es hier mit einem textlichen Zwitter zu tun: Ein PR-Text verwendet die Perspektive eines unabhängigen Beschreibers, wie er theoretisch in einem neutralen Artikel schreiben könnte (à la „Das müssen Sie wissen, wenn Sie eine Entscheidung treffen wollen“). Dennoch handelt es sich unverkennbar um einen PR-Text.
Jeder der sechs Bereiche nennt einige Punkte, die schwer zu widerlegen sind. Das liegt größtenteils daran, dass sie so allgemein formuliert wurden. Jeder Versuch eines Gegenarguments gleicht damit einem Schuss mit der Schrotflinte statt einem gezielten Direkttreffer. Oder wie Ars Technica konstatiert:„ though Redmond makes sure to avoid naming any potential strengths Cupertino may have: this is strictly a pro-PC show.“
„PCs are designed for work and play, with features you need to get things done on the job or at school and have fun at home or on the go. From easily sharing Microsoft Office documents to watching HDTV and Blu-ray movies, PCs help you do it all.“ Keiner würde dem widersprechen wollen, oder? Wir wollen mit unserem Computer arbeiten, spielen, Spaß haben. Können wir das mit Macs nicht ebenso? Sind Macintoshs keine persönlichen Computer (PC)? Nach Microsofts Meinung natürlich nicht. Ein PC ist nur ein PC, wenn er mit Windows betrieben ist. Hier fängt die PR an und hört die Aufklärung auf … sie hätten auch „Windows-based computer“ oder ähnliches schreiben können, aber nein, sie sind noch frecher und sprechen Apples Computern die PC-Haftigkeit gleich im ersten Absatz ab. Aber es kommt noch besser.
Apple hatte mit seinen TV-Spots „Hello, I’m a Mac. And I’m a PC“ zwar diese Differenzierung vorgeschlagen. Aus Apples Perspektive ist die Unterscheidung auch korrekt, denn sie spricht den Windows-PCs die Mac-Haftigkeit ab. Aber es ist schon bemerkenswert, wenn der „Gegner“ diese Argumentationslinie einfach übernimmt. Denn letztliche haben Mac- und Windows-Computer mehr gemeinsam als sie trennt. Auf beiden kann Windows betrieben werden, auf beiden gibt es Microsoft Office – zwei Bereiche, die in Microsofts ureigensten Interessen liegen, sollte man meinen. Umso mehr überrascht, wie sehr gegen Macs als Computer argumuntiert wird, denn Microsoft hat den Mac-Computern selbst nichts entgegenzusetzen. Das Mac OS-Betriebssystem bleibt dagegen ein vergleichbar kleines Angriffsziel.
Rubrik 1: Having Fun
„Macs might spoil your fun. There are some things you simply can’t do out of the box with a Mac like watch, pause, rewind, and record TV like a DVR.“ Zugegeben. Es gibt aber auch zahlreiche Windows-PCs mit denen ich das nicht einfach so kann. Wenn ich das mit dem Mac tun möchte, kaufe ich mir einen TV-Stick o.ä. dazu. Wenn ich das mit einem Windows-PC tun möchte, benötige ich ein Modell, das genau das kann.
„It’s showtime. You can’t get a Mac that ships with a Blu-ray player, TV tuner, Memory Stick reader, or built-in 3G wireless. You can with PCs running Windows 7.“ Stimmt, einen Mac mit eingebautem Blu-ray-Laufwerk gibt es nicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Anforderungen, um Blu-ray-Filme problemlos abspielen zu können, sich ändern. Die DVD stellte einen halbwegs stabilen Standard dar. Bei Blu-ray-Filmen gab es nie die Sicherheit, dass diese auch auf jedem Gerät mit Blu-ray-Laufwerk wiedergegeben werden können, der Standard wird ständig weiterentwickelt, die Speicherkapazität der Blu-ray-Scheiben kontinuierlich erhöht. Keiner weiß und keiner kann es garantieren, dass ein heute gekauftes Blu-ray-Laufwerk in zwei Jahren noch problemlos mit allen Scheiben und Kopierschutzbestrebungen mithalten kann. Auch die anderen aufgelisteten Features (TV-Tuner, Memory Stick Reader, eingebaute Funkverbindung) bringt kein Mac mit. Aber auch kein Windows, sondern Computer, auf denen Windows läuft – Microsoft versucht hier, die Hardwareseite (das Gerät) mit der Softwareseite (ihr Windows) zu vermischen. Nur weil ich Windows 7 auf einem Computer habe, muss ich noch lange keinen TV-Tuner, Memory Stick Reader oder eingebaute Funkverbindung haben.
„Game on! Most of the world’s most popular computer games aren’t available for Macs. And Macs can’t connect to an Xbox 360. PCs are ready to play.“ Und ein PC kann sich nicht mit einem iPod, iPhone oder iPad verbinden … äh … stimmt ja, die können das. Und es gibt mehr iPods, iPhones und iPads als X-Boxen … Die meisten Mac-Nutzer hatten auch noch nie den Wunsch, ihren Computer mit einer X-Box zu verbinden. Mac-Besitzer könnten aber Windows installieren und dann darin auch ihre Windows-basierten Spiele spielen. Hm, wieso macht Microsoft nicht Werbung, dass sich mehr Mac-Nutzer auch eine Windows-Lizenz zulegen? Das wäre doch die eigentliche Aussage: Mit Windows geht alles leichter – also kauft Windows, es läuft sogar auf Mac! Bislang ist immer noch nicht klar, was Microsoft eigentlich vergleicht: Die Mac-Software mit ihrem Windows oder die Mac-Hardware mit einer Vielzahl von Computern, die über die genannten Eigenschaften verfügen können – aber nicht müssen.
„Direct TV connection. Most Macs can’t hook up to your TV unless you buy a converter dongle. Many PCs running Windows 7 are designed to connect directly to TVs, so you can watch movies and see photos on the big screen.“ Ok. geschlagen. Ich kann meinen Mac nicht ohne Dongle an den Fernseher anschließen. Dafür habe ich allerdings auf dem Mac eine überschaubare Anzahl von Anschlüssen (DVI, MiniDisplayPort) und auf Fernseher-Seite auch eine überschaubare Auswahl (Scart, HDMI) – für diese Kombination lässt sich ein Adapter auftreiben, und er funktioniert auch mit zahlreichen anderen Geräten. Stattdessen gibt es auf dem PC-Markt keine Garantie, dass ein Anschluss auch immer ein Bild liefert; es gibt seeehr viele verschiedene Anschlüsse, und HDMI wird auch in verschiedenen Standards angeboten. Dagegen funktioniert ein für den Mac gekaufter Adapter mit zahlreichen Geräten und meist über mehrere Rechnergenerationen hinweg.
Rubrik 2: Simplicity
„Macs can take time to learn. The computer that’s easiest to use is typically the one you already know how to use. While some may say Macs are easy, the reality is that they can come with a learning curve. PCs running Windows 7 look and work more like the computers you’re familiar with, so you can get up and running quickly.“ In Kurzform: Windows ist besser, weil Sie es kennen. Macs sind schlechter, weil Sie es nicht kennen. Das beste (= schwachsinnigste) aller möglichen Argumente. Menschen, die auf solche Argumente hereinfallen, sind definitiv nicht Zielgruppe der Kampagne. Kann ich bitte ein paar Gründe erfahren, warum Windows tatsächlich besser als Mac sein soll? Achja, falls es Microsoft nicht weiß: Auch Windows-Rechner haben eine Lernkurve – und zwar eine wesentlich schlechtere. Allein die Frage, wie die nächste Word-Version für Windows wohl diesmal ausfallen wird (reines MDI, als SDI getarntes MDI, gar reines SDI) beschert ständig neue Lernerlebnisse. Auf dem Mac dagegen: einmal gelernt, stets nützlich.
„Working smoothly. Things just don’t work the same way on Macs if you’re used to a PC. For example, the mouse works differently. And many of the shortcuts you’re familiar with don’t work the same way on a Mac.“ Bloß gut, dass Windows anders funktioniert als Macs. Die Maus funktioniert anders? Ich kann sie nicht einfach bewegen und klicken? Bei Rechtsklick gibt es kein Kontextmenü? Für Windows-Nutzer: Die Maus funktioniert genauso, man bewegt mit ihr den Mauszeiger, kann klicken und Objekte damit ziehen, ein rechter Mausklick öffnet das Kontextmenü. Gefühlt läuft die Maus auch präziser (den Effekt haben mir mehrere bestätigt, die sowohl mit Mac als mit Windows arbeiten – faktisch begründen konnte das Gefühl noch keiner).
Die Tastenkürzel (der Großteil mit <Strg>) funktionieren größtenteils genauso, bloß mit <cmd>, die Taste ist auch günstiger angeordnet, sodass die Tastenkürzel sogar leichter zu bedienen sind. Aber das Microsoft-Argument folgt der Linie „anders = schlecht“. Was haben wohl unsere Ururururahnen gedacht, als die Evolution anfing, Menschen aus ihnen zu machen: „Die sehen anders aus, die können andere Dinge, das ist schlecht, wir sollten die lieber beseitigen“?
„Use Windows 7 to simplify your life. Windows 7 was designed to make it simpler to do the tasks you do every day, with features that the Mac doesn’t have. For example, the new Snap feature makes it easy to view two documents side by side.“ Natürlich wurde Windows 7 gestaltet, um das Leben zu vereinfachen. Welches Unternehmen würde zugeben, dass es Produkte entwickelt, um das Leben komplizierter zu machen? Als Mac-Nutzer braucht man keine Snap-Funktion, die nur das größte Elend der Maximierungssymbole an den Fenstern lindert. Macs haben auch zahlreiche Funktionen, die Windows nicht hat: Exposé, Dashboard, Spaces, TimeMachine, QuickLook.
„Touch and go. Unlike Macs, many PCs running Windows 7 support Touch, so you can browse online newspapers, flick through photo albums, and shuffle files and folders—using nothing but your fingers. PCs with a fingerprint reader even let you log in with just a swipe of your finger.“ Das Mac-System weiß, dass eine Touchbedienung andere Anforderungen stellt als eine Mausbedienung. Daher wird nicht einfach eine Touch-Fähigkeit ergänzt (das iOS für iPhone, iPad basiert ebenfalls auf Mac OS X und ist rein touchbasiert), sondern die Funktionalität durch Touch erweitert, beispielsweise durch Gesten auf dem Touchpad. Damit kann ich sehr wohl durch Foto-Alben stöbern, Fotos drehen, blitzschnell durch Dateien und Ordner navigieren – nur mit meinen Fingern.
Rubrik 3: Working Hard
„Macs don’t work as well at work or at school. If most of the computers in your office or school run Windows you may find it harder to get things done with a Mac.“ Wieso?
„Sharing documents and spreadsheets. If you use Apple’s productivity suite, sharing files with PC users can be tricky. Your documents might not look right and your spreadsheets might not calculate correctly.“ Man hätte stattdessen auf die erfolgreichsten Mac-Programme verweisen können: Microsoft Office. Übrigens kann schon ein Rechnerwechsel unter Windows dazu führen, dass ein Word-Dokument anders aussieht (weil es sich am Standarddruckertreiber und dessen Seitenrändern orientiert, was dazu führen kann, dass Seiten ganz anders umgebrochen werden – oder hat das Microsoft endlich in den Griff bekommen?). Übrigens sind die meisten Computernutzer intelligent genug zu wissen, dass eine Datei nur mit dem bei der Erstellung genutzten Programm reibungslos funktioniert. Photoshop-Dateien bieten nur mit Photoshop die volle Funktionalität. Außerdem verbietet es der Anstand, Dateien in einem Format anzubieten, das nur wenige (teure) Programme verarbeiten können. Also entweder einigt sich eine Arbeitsgruppe zu Beginn auf die zu verwendenden Programme und damit auf den Dateityp oder sie verwenden den kleinsten gemeinsamen Nenner (beispielsweise rtf für Text). Diese Vereinbarung muss aber auch eine Windows-basierte Arbeitsgruppe treffen. Denn nicht jeder verfügt über das selbe Office-Paket.
„Giving presentations. You’ll have to buy a separate hardware dongle to plug your Mac into a standard VGA projector. Most PCs with Windows 7 hook up easily.“ Siehe oben zum Thema Anschluss an TV – gleiches Problem. Ich bin allerdings froh, dass ich einen modernen Monitor-Ausgang habe, der nicht dem veralteten VGA-Standard anhängt. So kann ich größere Monitore anschließen. Stattdessen stellt das Vorhandensein des VGA-Anschlusses (wenn es der einzige ist) beinahe schon eine Zumutung dar.
„Protecting your drives. On a Mac, out of the box, you can only encrypt your home folder. With Windows 7 Ultimate, you can encrypt your entire hard drive and even USB drives. So your stuff can be safer wherever you go.“ Das Mac-System gab mir schon in den 90ern die Möglichkeit, virtuelle Laufwerke anzulegen und mit Passwort zu schützen, diese Laufwerke kann ich per eMail oder USB-Stick oder sonstwie transportieren, ohne an Sicherheit einzubüßen. Mir fällt jetzt kein Grund ein, warum ich die gesamte Festplatte verschlüsseln soll statt nur die schützenswerten Daten. Achja, die virtuellen Laufwerke und deren Verschlüsselung gehört zum Mac-Standard. Ich benötige dazu nicht das teuerste aller Windows-Pakete. Manche der beschriebenen Funktionen sind nämlich nur mit Windows Ultimate oder einer anderen Windows-Variante möglich, selten mit allen. Dagegen habe ich beim Mac das, was als Mangel als Optionen gegeißelt wird: nur ein einziges Betriebssystem, ohne Auswahl der Ausbaustufe.
Rubrik 4: Sharing
„Macs don’t like to share. At least half the fun of having a computer is sharing the stuff that matters to you with other people. This is harder to do on a Mac.“ Ist es? Die von mir erlebte Praxis belegt das Gegenteil. Aber das wäre jetzt ein Exkurs, der alle Rahmen sprengt.
„Securely share your movies, music, and photos. With a Mac, it’s harder to set up secure sharing for your photos, music & movies, documents, and even printers with other computers on your home network. With HomeGroup, it’s easy to connect all the computers in your house running Windows 7.“ Ich weiß jetzt zwar nicht, wie die HomeGroup funktioniert, aber noch einfacher als das automatische Auftauchen aller im Netzwerk befindlichen Computer in der Finder-Seitenleiste kann es doch wohl nicht sein, oder? Und alle anderen Sharing-Funktionen finde ich dort, wo ich sie erwarte. Sie sind nur standardmäßig nicht aktiv, um kein automatisches Einfallstor zu bieten; der Nutzer setzt bei Bedarf ein Häkchen – was für ein Aufwand!
„It’s easy with a PC. On a Mac, you have to manually set up photo sharing, manually set up music and movie sharing, manually set up file sharing, and manually set up printer sharing. It’s easy to automatically and securely network with all the computers in your house when they’re running Windows 7.“ Stimmt, lieber ein großes Tor als viele kleine. Oder besser gesagt, ich möchte nicht alles teilen – also setze ich nur Häkchen in den Bereichen, die ich freigeben möchte. Ist genauso einfach – und sicherer.
Rubrik 5: Compatibility
„Macs might not like your PC stuff. Plain and simple, if you’re a PC user, lots of your favorite stuff just might not work on a Mac. With PCs outselling Macs 10 to 1, the reality is that most computer software is developed to run on PCs.“ Natürlich ist PC-Zeug doof. Aber wieso schreibt Microsoft dann so viel Text, wenn erstens sowieso mehr Software für Windows-PCs geschrieben wird, und zweitens von hundert verkauften Computern nicht einmal jeder zehnte ein Mac ist? Achja, übrigens funktioniert mein Lieblings-Autoradio auch nicht im neuen BMW, auch nicht im alten. Ob ich wohl ein Autoradio finde, das ich in einem BMW verwenden kann? Um es kurz zu machen: Mac-Programme sind nicht schlechter, sie sind manchmal nur etwas anders (siehe oben zum Thema Lernkurve). Es gibt auch nicht tausende Programme für das gleiche Problem, sondern oft nur mehrere Handvoll. Also mir genügt das. Mir ist im Alltag noch kein Problem untergekommen, für das es im Mac-Bereich kein brauchbares Programm gibt. Aufgrund der sinnvolleren Bedienlogik bin ich auch froh, dass die Programme anders als unter Windows funktionieren. Achja, die Quantität von Programmen sagt nichts über die Qualität von Programmen aus.
„Hassle-free files at work. Apple’s productivity suite file formats won’t open in Microsoft Office on PCs. This can be a real hassle for Mac users sharing work documents with PC users.“ Das ist jetzt vermutlich nur der Neid, dass Apple iWork nicht für Windows anbietet :-) Es gibt Austauschformate. Microsoft, ihr habt mit eurem Office-Programm doch ein gutes Argument, warum müsst ihr so unnötig polemisch pseudo-argumentieren?
„Programs you already know. If there’s a Mac version of a program you need, you’ll have to buy it again and relearn how to use it on a Mac.“ Leider ist es die Ausnahme, dass man beim Programmkauf eine Lizenz für Mac und Windows erhält, früher war das häufiger der Fall. Das Lernen ist allerdings reduziert, da die meisten Programme sich an den selben Prinzipien orientieren und nicht jedes seine eigene Logik erfindet bzw. erfinden muss. Gegen das Erneut-Kaufen-Müssen-Argument kann man nichts sagen. Also, liebe Windows-Nutzer, bleibt lieber bei eurem Windows und kauft euch bloß keinen Mac, sonst hält euch Microsoft noch für Idioten.
Rubrik 6: Choice
„Macs don’t let you choose. PCs give you a lot more choice and capabilities for your money. You can get the PC you want, in the size and color you want, with the features you want. You just don’t have as many options with a Mac.“ Vielleicht wollen die Menschen gar nicht so viele Auswahlmöglichkeiten. Nur ein Gedanke. Aber wenn ich erlebe, wie manche Menschen nach Laptops forsten … dem einen Gerät fehlt dieses Feature, dem anderen jenes … richtig perfekt ist keiner. Der Mac wird übrigens nicht über Features beworben, sondern über seine Funktionalität. Und wenn seine Funktionen dem entsprechen, was man benötigt, ist es doch gut, oder? Auch der Mac ist nicht perfekt. Aber für die zwei Fälle im Jahr, wo ich gern einen dritten USB-Anschluss am Laptop hätte, habe ich ein USB-Hub … Das geht schneller, als ewig zu suchen, bis ich ein Gerät gefunden habe, das zuverlässig und stabil verarbeitet ist, einfach funktioniert, ein großes (!) Touchpad und große Tasten aufweist, guten Klang besitzt, über einen guten Monitor verfügt, einfach ins Netzwerk zu integrieren ist etc.
„Loaded with features. You can’t get a Mac with a Blu-ray player, TV tuner, Memory Stick reader, or built-in 3G wireless. PCs running Windows 7 often come with features that aren’t available on even the highest end Macs, including Blu-ray, eSATA, multi-format card readers, Touch, and mobile broadband.“ Naja, ich spreche da von Überladung. Aber der Schlüssel liegt im Wort „often“, drauf verlassen kann ich mich nicht. Selbst wenn eine benötigte Komponente vorhanden ist, gibt es oft keine Gewähr, dass sie problemlos so funktioniert, wie ich das erwarte.
„Available in your favorite color. Macs only come in white or silver. PCs are available in a full spectrum of colors across a range of price points.“ Das werd ich gar nicht erst kommentieren.
„More digital media. With PCs running Windows 7, you can play the videos and music stored on your home PC while you’re on the go, for free. Apple charges $99/year for its online service.“ Da ich Microsofts kostenloses Angebot nicht kenne (was nichts kostet, taugt nichts?), kann ich dazu nichts sagen.
Also
Noch eine Ergänzung von mir: „Macs just don’t are that entertaining. They lack most of the known and unknown viruses and spyware programs: no fiddling around with the latest inventions of virus designers, no toying around with new utilities to ,prevent‘ attacks.“
Mehr fällt mir jetzt nicht ein. Ich find es nur schade, dass Microsoft mit seinen finanziellen Möglichkeiten nicht in der Lage ist, eine bessere Strategie zu fahren. Statt wirklicher Gründe FÜR ihr eigenes Produkt zu nennen, versuchen sie Argumente GEGEN ein anderes aufzuführen. Es gab einmal ein nettes Video, das die Einrichtung eines klassischen iMac mit der eines Standard-PC verglich: Aus Copyright-Gründen kann mans nur direkt bei Youtube sehen.
Ähnliches wäre durchaus möglich und überzeugender gewesen … denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Man sollte es nur etwas cleverer anstellen als die Menschen in den Microsoft-Spots, die einen Windows-Computer suchen und stets einen Mac ablehnen. Die letztlich gewählten Geräte enthielten nämlich oft entweder nicht das, was die Suchenden sagten, das ihnen wichtig sei, oder waren für den behaupteten Zweck kaum geeignet, oft waren sie sogar teurer, da noch Zusatzsoftware nötig ist. Von den etwa ein Dutzend Spots konnten nur zwei oder drei mit tatsächlich korrekten Entscheidungen aufwarten.
Hier jedenfalls werden keine echten Argumente geliefert. Stattdessen stellt Microsoft ihre Vielzahl von Windows-Versionen und die Vielzahl von erhältlichen Computern als einem Mac potenziell überlegen dar. Potenziell haben sie sogar recht. Man hätte ihnen das sogar durchgehen lassen können, wenn sie sauberer argumentiert hätten. Ein gutes Argument ist so angelegt, dass man gar nicht anders kann als ihm zuzustimmen. Daher gibt es die Relativierungen: often, most, can, might, etc. Denn was sich als klare Aussage über Macs formulieren lässt, scheitert in der Windows-Welt eben an der vielgelobten Vielfalt: Alles kann, nichts muss.
Microsoft, beim nächsten Mal: Sucht euch drei Computer aus und stattet diese mit einer Windows-Lizenz aus. Sagt was die Geräte kosten. Stellt drei Mac-Geräte dagegen. Dann vergleicht. Ist nachvollziehbar, transparent und ehrlich. Hier liefert ihr nur einen Beleg für die alte „Leute, habt Angst vor Macs“-Strategie (ich fühl mich an FUD erinnert). Das ist armselig.
Microsoft kann nur eines: Geld verdienen. Was sie mit dem Geld machen wollen, wissen sie selbst noch nicht – also brauchen sie mehr davon. Werbung ist im MiCrosmos nur ein Steuerabschreibeobjekt, keine Möglichkeit, Kunden zu überzeugen, anders lassen sich solche Kampagnen nicht erklären: Die sieben schlimmsten Microsoft-Kampagnen. Und auch dieser Spot wird viel zu selten gezeigt: Der jetzige Microsoft-Chef Steve Ballmer bewirbt Windows 1.
Ich finde diesen Pressetext wirklich lachhaft. Microsoft hat mit Windows 7 wirklich ein gutes Produkt auf den Markt gebracht und man hätte es mit ordentlicher Werbung auch noch sehr schön promoten können. Derartige Bashing-Attacken sind doch wirklich peinlich für einen Konzern dieser Größe.
Ich bin hier über Google auf den Blog gestossen. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich wollte eins mal wissen, wie ist denn Eure tägliche Besucheranzahl? Habt Ihr die Seite für Suchmaschinen optimiert?? Oder hat sich das eher von selbst im Netz herumgesprochen und dementsprechend Links aufgebaut?
Die Besucherzahlen sind für einen Privatblog recht gut. Direkt optimiert habe ich nix. Nur so das Übliche, was man so tut bzw. lässt, damit die Suchmaschinen die Seite gut finden.