Vor den Zeiten des Internet war noch der rege Austausch zwischen Freunden und entfernten Bekannten notwendig, bis die arme Sandy aus den Klauen des Meteors befreit oder die Erde vor der Dummheitsepidemie gerettet war. Spaß hat’s gemacht! Nun gibt es jede Menge Material, angefangen von den Komplettlösungen über Hintergrundinfos, spaßige Fehler, Bildschirmfotos oder Musik im Internet. Empfehlen kann ich vorbehaltlos die deutsche Tentakelvilla und das amerikanische House of Mojo als Ausgangspunkt für die weite Reise ins Universum der Lucas-Adventures.
Auch wenn es immer heißt, in den Lucasfilm-Adventures könne man nicht sterben: Bei Maniac Mansion hatte ich zahlreiche Opfer zu beklagen, sie waren zwar nie „unfair“ von mir gerissen worden, aber halt tot (ein guter Exkurs über das Sterben in Adventures). Und bei Zak Mc Kracken war eine leere CashCard ebenfalls quasi das Ende vom Spiel. Was aber alle Spiele gemeinsam haben sind folgende Eigenschaften (es gibt wohl jeweils Ausnahmen, aber das sind wirklich nur Ausnahmen):
- keine unfairen Rätsel, alle Lösungen sind logisch (wenn man sie einmal kennt:-)
- Seitenhiebe und Selbstironie, eben der typische Lucas-Humor
- jeweils Ausreizung der grafischen und akustischen Möglichkeiten
- liebevoll und hintersinnig gestaltete Welten (es gibt viel zu entdecken)
- tolle Musik
- Charaktere und Nebenfiguren, denen man immer wieder begegnen möchte
- hohe Qualität (kaum Abstürze, Synchronfassungen und Übersetzungen sind grandios)
- Unterhaltung pur für jedermann/frau (obwohl weder bad language noch sex scenes :-)