Mit Maniac Mansion fing nach einigen Spielen für den Commodore 64 wie Labyrinth oder Rescue on Fractalus die Ära der Adventures von Lucasfilm Games an. Mit diesem zeitlosen Spieleklassiker stellten sie eine neue Bedienmöglichkeit für Computerspiele vor, die das Erraten von Parser-tauglichen Befehlen unnötig machte.
Zu dritt müssen wir Sandy aus den Klauen des bösen Dr. Fred befreien. In dessen Haus lauern zwei Tentakel, Freds Sohn Ed, seine Frau Edna und viele Fallen auf uns. Wie schaffen wir es bloß, die Meteorpolizei zu benachrichtigen, damit sie dem wirklich bösen Meteor das Handwerk legen kann? Und wie kommen wir an das Benzin für die Kettensäge?
Das Spiel ist deshalb besonders spannend, weil wir uns relativ frei bewegen können. Es gibt zahlreiche Rätsel, die nicht aufeinander aufbauen, sodass das Spiel komplexer wirkt als es ist, was es aber nicht einfacher macht. Für jede der möglichen Figuren existiert eine eigene Möglichkeit, das Spiel zu beenden, und die Nichtlinearität fesselt immer wieder: Vielleicht finde ich ja dieses Mal eine schnellere Variante. Inzwischen brauche ich mit meiner Kurzanleitung nur noch knapp zwei Stunden bis zur finalen Rettung.
Meine Wertung: ••••••••oo (Spielspaß, und es ist ein Klassiker!)
Komplettlösung: ; Online-Version der Tentakelvilla
Eine Fangruppe hat eine „Deluxe“-Version mit verbesserter Grafik und Sound erstellt, die über google leicht als Download gefunden werden kann (u.a. hier).
Das Edge-Magazin hat einen lesenswerten Bericht über die Entstehung von Maniac Mansion veröffentlicht, in dem die technischen Hintergründe und Inspirationen etwas Kontur bekommen.
Du hast keinen C64 mehr, um das Original-Feeling zu erleben? Dann schau dir dieses YouTube-Video an:
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